Sonntag, 16. September 2012

Qualitätskilometer - kurz und knackig!


Drei Wochen ist der Trans Vorarlberg schon wieder her und ich bin immer noch fasziniert von diesem Wettkampf – weniger von meiner Leistung. Denn die war durch meine verletzungsbedingten Trainingsrückstände wie zu erwarten eher durchwachsen. Speziell am Rad und beim Laufen.  Daher der Tag eher was „zum genießen“.

Bei den vorherrschenden Bedingungen musste man aber ein sehr großer Optimist sein um hier noch Genuss finden zu können. Zwei Meter hohe Wellen beim schwimmen, Regen von Langen bis Schröcken, eisiger Wind und Temperaturen um die 5°C vom Hochtannbergpass bis nach Lech – da muss man schon durchbeißen können wollen. Da ich von vorn herein wusste, dass dies nicht mein Tag für gute Zeiten wird, hab ich lieber im Rahmen eines seeeeehr ausgedehnten Pannenservice geholfen, dass mein Triathlonkollege Alex zumindest das Ziel noch sieht. Alex, wenn du das liest – nächstes Mal halten wir gleich an und ziehen die Schraube fest und warten nicht erst ab, bis alles auseinanderfällt

Insgesamt muss ich aber sagen, dass dieser Wettkampf das Potential hat, einer der ganz Großen zu werden und die nächste Ausgabe steht auch schon fest in meinem Kalender für nächstes Jahr – dann sogar mit einer guten Finisherzeit :)

Mich freuen derzeit aber zwei ganz andere Sachen. Zum einen, dass mein Fuß wieder soweit verheilt ist, dass ich ordentlich trainieren kann und zum anderen, dass ich die Freude an kurzen Distanzen wieder für mich entdeckt habe.

Die letzten 1,5 Jahre waren ja Ironmanbedingt geprägt vom ewigen trainieren im Grundlagenbereich. Der Spass von kurzen, knackigen Einheiten blieb leider zu sehr auf der Strecke. Nachdem mein Knöchel „lange“ Einheiten nicht mehr zuließ blieb mir nichts anderes übrig, als kurz und dafür knackiger zu trainieren – Qualitätskilometer :)

Und ich sag euch, diese kurzen Sachen machen einfach mächtig Spaß. Und der Erfolg gibt mir recht! Immerhin hab ich ich beim Bucher Dorflauf mit meinem dritten Platz das erste Stockerl meiner Karriere eingefahren. Auch die Leistung beim Business Run Vorarlberg kann sich  auch sehen lassen. Ausbaufähig aber die Richtung stimmt schon mal.

Aus dem Grund ist jetzt auch klar, was ich am 3-Länder mache. Anstelle eines mittelmäßigen Halbmarathon gibt’s jetzt einen Viertelmarathon mit Dampf. 12Km Vollgas. Ich freu mich schon. Das hat auch den Vorteil, dass ich bei der anschließenden Massage im Zielbereich nicht anstehen muss, weil die meisten sind dann ja noch auf der Strecke. Sehr schön.

Jetzt geht’s am Wochenende aber erst mal an den schönen Wörthersee – Trail Maniak. 15Km Geländelauf von Maria Wörth nach Klagenfurt. Das wird sooooo geil.

Stay tuned,
euer Schmott