Sonntag, 26. Februar 2012

Feeling like coming home...

Trainingstechnisch war der Februar bisher kein berühmter Monat und wird es vermutlich auch nicht mehr werden. 30% Trainingsrückstand gegenüber meinem Trainingsplan lassen sich halt nur schwer, bzw. gar nicht aufholen. Und laut Kalender dauert der Februar nur mehr 3 Tage an. Eine krankheitsbedingte Zwangspause bringt das leider mit sich. "So wos haut di net fire" würde der Fendrich Reinhard wohl in diesem Fall singen. Aber ich bin weder der Fendrich Reinhard, noch glaube ich daran, dass das Leben nach Plan verläuft. Und so kann ich trotz der widrigen Umstände positives berichten. 

Anfang Jahr habe ich ja in einem meiner ersten Einträge 2012 geschrieben, dass ich einem Triathlonverein beigetreten bin. Heute nutze ich die Gelegenheit, euch diesen Verein etwas näher vorzustellen. Denn mit jeder Woche und jedem gemeinsamen Training verstärkt sich das Gefühl, dass ich meine "sportliche Heimat" gefunden habe. 

Trigantium Bregenz - unter diesem Namen läuft der relativ junge Verein, welcher Anfang 2011 von Garbriel Netzer und Marina Maier gegründet wurde. Inzwischen ist der Verein bereits auf 20+ Mitglieder angewachsen, ständig kommen neue dazu und langsam aber sicher entwickelt sich auch eine funktionierende und umfassende Infrastruktur rund um den Verein. Gemeinsames Bestreiten von Wettkämpfen, geplante Events, Sponsoren und Vergünstigungen, begleitete Trainings, Vereinsbekleidung - schön zu sehen, wie sich ein Verein entwickelt und man sich einbringen kann, wenn das Umfeld es zulässt. 

Zumindest 2x die Woche wird gemeinsam trainiert. Montag Abend steht ein gemeinsames Lauftraining unter der fachkundigen Anleitung von Trainer Andreas "Andilope" Gehrer an. Freitag Abend trifft man sich im Hallenbad Bregenz zum gemeinsamen Schwimmtraining, welches ebenfalls von erfahrenen Schwimmtrainern geleitet wird. Ab Frühling werden wir dann auch versuchen, eine gemeinsame Radgruppe auf die Beine zu stellen. Da ist es dann auch kein Wunder, wenn sich die Leistung verbessert und die Motivation stabil bleibt. 

Triathleten sind zwar grundsätzlich Einzelkämpfer, es macht aber trotzdem höllischen Spaß, sich gemeinsam zu quälen und zu pushen. Vor allem, wenn man sich mit regionalen Größen messen kann, welche ebenfalls den Weg in den Verein gefunden haben. Das macht es natürlich unheimlich interessant. Und beim gemütlichen Hock nach dem Training kann man auch vom Fachwissen und der Erfahrung anderer profitieren. 

Vom Kind zum 70+ Rentner, vom Newbie zum potentiellen Staatsmeister, vom Gelegenheitswettkämpfer bis hin zum Vielstarter haben wir bereits ein sehr großes Spektrum an unterschiedlichen Sportlern im Verein, da sollte für jeden was dabei sein.

Wenn jemand Interesse hat, sich auf das Abenteuer Triathlon einzulassen, bzw. auch nur mal hinein schnuppern möchte, ihr seid herzlich willkommen. Wie unser Uncle Tri oben auf dem Bild schon sagt: I WANT YOU FOR TRIATHLON. Kommt einfach unverbindlich zu einem unserer Trainings. Genaueres findet ihr auf der Vereinshomepage (www.trigantium.at) oder ihr schreibt mir einfach eine Nachricht. 

thanks for reading,
euer Schmott

Mittwoch, 8. Februar 2012

Wenn die Eingebung durchs offene Fenster flieht

Der Jänner ist vorbei und wir frieren uns nun schön durch den Februar hindurch. Normalerweise schreckt mich als Braveheart die Kälte nicht wirklich, doch Väterchen Frost hat mir aktuell einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht und mir eine Zwangspause beschert.

Eigentlich ist der Jänner für mich wirklich zufriedenstellend zu Ende gegangen und auch der Start in den Februar war erfolgreich. Wenn da nur nicht der Übermut... 40h Training und 378 absolvierte Kilometer zeigen ihre Wirkung. Schwimmtrainings um die 2.500m gehen gut von der Hand und auch auf dem Rad hab ich im Vergleich zum Vorjahr ordentlich an Leistung zugelegt. Sorgenkind bleibt nur mehr das Laufen. Aber ich habe meine fehlende Minute gefunden - am Bauch! Rund herum verteilt! Aber 5kg weniger seit 01.01 und ich konnte meinem Bauch immerhin bereits 30Sekunden abringen. Das stimmt zuversichtlich. Was Gewicht nicht alles ausmacht. 

Ende letzter Woche war es dann soweit - zum Abschluss der ersten Trainingsphase (Base 1) standen Formtests am Programm. Alle drei Disziplinen. Schwimmen und Radfahren verliefen beide tadellos und ich bin mit meiner Leistung mehr als zufrieden. SamstagVormittag war es dann Zeit für den Lauftest. -15,5°C und Laufen an der Belastungsgrenze sind einfach keine gute Kombination. Zumindest nicht für mich und meine Atemwege. Dass die innerlichen Alarmglocken laut schrillten, als nach dem Aufwärmen das Display meiner Pulsuhr kältebedingt streikte habe ich gekonnt überhört und bin wider besseren Wissens über die Pipeline gehetzt.... Meine Eingebung meinte noch: "Fahr nach Hause - zu kalt zum laufen." Fazit dieser glorreichen Aktion - Nase zu, Hals geschwollen und ein paar Tage Zwangspause. Scheint dass sich irgend so ein kleiner, fieser Virus den "open window effect" (kurzzeitige Schwächung des Imunsystems nach hochintensiver bzw. sehr langer Belastung) zu nutze gemacht und mich vorübergehend auf die Ersatzank geschickt hat. Nutzt nix, lieber jetzt ein paar Tage Ruhe als ein Totalausfall für 2-3 Wochen.

Was lernen wir daraus? Übermut tut selten... Sprach er und gönnte sich ein Erkältungsbad.

thanks for reading,
euer Schmott